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Skifahrt nach Maria Lankowitz 2008
Skifahrt nach Maria Lankowitz vom 27. Januar bis 3. Februar 2008
In das „Abenteuer Skifahrt“ starteten dieses Jahr 43 Schülerinnen und Schüler aus dem 9. Jahrgang und der Oberstufe sowie die Lehrkräfte Frau Holsten, Herr Machura und Herr Wickmann. Nicht dabei sein konnte diesmal Frau Niederdrenk, da ihr 4 Wochen alter Sohn Tim ihre Anwesenheit zu Hause verständlicherweise unerlässlich machte. Bei strömendem Regen wurde am Samstag, den 27.1.08 morgens um 6.00 Uhr das Gepäck im Bus verstaut und nach 14 Stunden Fahrt, unterbrochen von mehreren Pausen und unterhalten von mehreren Videofilmen, kamen wir abends in Maria Lankowitz an. Die Absperrung des Eingangsbereiches des Jugendgästehauses wegen herabfallender Dachziegel war der erste Hinweis auf den tags zuvor über die Region hinwegfegenden Orkan „Paula“. Nachdem die Zimmer bezogen waren, wurden noch die Skischuhe und Skier an die Schülerinnen und Schüler ausgegeben. Bereits am Abend hatten wir erfahren, dass durch den Sturm auch Skigebiete mit betroffen waren und möglicherweise nicht angefahren werden konnten. Nichtsdestotrotz saßen wir am nächsten Morgen voller Erwartung und in „voller Montur“ bereits im Bus, als es hieß: Alles wieder aussteigen! Das Skigebiet „Salzstiegel“, zu dem wir fahren wollten, konnte nicht erreicht werden, da noch immer umgestürzte Bäume die Zufahrtsstraßen blockierten. Kurzerhand wurde umdisponiert und eine Fahrt in die Landeshauptstadt Graz unternommen. Hier konnte eine Führung im Zeughaus organisiert werden, die informativ und interessant war. Das 1644 erbaute Landeszeughaus wurde als ständiges Waffendepot gegen die Türkeneinfälle errichtet. Im Innern lagern in vier Stockwerksälen etwa 32.000 Waffen und Kriegsgerätschaften. In seiner Funktion als Waffenkammer seit 1644 ist das Grazer Landeszeughaus das einzige der Welt. Danach gab es Zeit für Mittagessen und Shopping. Abends war dann der erste obligatorische Besuch im wohltemperierten Thermalbad mit Unterwassermassage und Dampfbad angesagt (im Laufe der Woche waren wir noch ein zweites Mal dort). Am Dienstag ging es dann endlich los. Auf der Fahrt zum Salzstiegel konnte man das Ausmaß des Orkans erkennen: Großflächig umgeknickte oder entwurzelte Bäume, sowie Häuser, auf deren Dächer Bäume lagen. Teilweise war nur eine Fahrspur frei, die zweite noch durch Bäume blockiert. Da die anderen Skigebiete, die wir in den Jahren davor auch besucht hatten (Gaberl, Hirschegg, Almhaus), wegen Stromausfall und beschädigter Liftanlagen nicht in Betrieb waren, blieb der Salzstiegel bis Freitag leider das einzige von uns befahrene Skigebiet. Trotzdem kamen alle Teilnehmer auf ihre Kosten. Vom leichten Übungshang („Zwergenlift“) bis hin zur schwarzen Abfahrt waren Pisten aller Schwierigkeitsgrade vorhanden. Die Schneeverhältnisse waren nicht überragend, aber wir waren zufrieden. Aufgeteilt in vier Gruppen (Snowboard, Fortgeschrittene, zwei Anfängergruppen) wurden die ersten Steh-, Geh- und Gleitversuche gemacht bzw. bereits vorhandenes skifahrerisches Können weiter gefestigt. Verstärkt wurden wir durch Skilehrer Franzl, ein steiermarkisches Urgestein, der eine Anfängergruppe übernahm. Nachdem man zu Beginn nach mehren Versuchen festgestellt hatte, dass der Tellerlift nicht als Sitz gedacht war, um zum Hang hoch zu kommen, ging es ziemlich schnell, bis auch die Anfänger mit einer Sturzquote < 3 die Abfahrt am Übungshang schafften. Bis auf wenige Ausnahmen waren aber bis zum Ende des Kurses alle in der Lage, nicht nur blaue, sondern auch rote und schwarze Abfahrten zu meistern. Und nicht wenige konnten am eigenen Leib erleben, dass Skifahren erst Spaß macht, wenn die Ohren anliegen! Für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe fand am letzen Tag dann noch eine Überprüfung statt, da sie Skifahren als Sportthema gewählt hatten. Während wir an den drei ersten Tagen immer von ca. 09:30 bis 16:00.Uhr die Piste unsicher machten, war am Freitag auf Grund der anstehenden Abreise die letzte Abfahrt eine Stunde früher angesagt. Nach Abgabe der Skier und der Schuhe hieß es duschen, Koffer und Taschen (mussten schon vor dem Frühstück gepackt werden) in den Bus, Abendessen und 18.00 Uhr Abfahrt. Müde aber zufrieden kamen wir dann am Samstagmorgen gegen 07:30 Uhr wieder in Tarmstedt an. Insgesamt gesehen war auch diese Skifahrt wieder eine gelungene Veranstaltung und hat wohl allen viel Spaß gemacht, auch wenn wir leider –wie jedes Jahr- einige Verletzte zu beklagen hatten. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an Martin Machura, der diese Fahrt so perfekt geplant und organisiert hatte, dass alles einen reibungslosen Verlauf nehmen konnte. [Detlef Wickmann, Februar 2008] |
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