Aktuelles
Studienfahrt 2007 des 13. Jahrgangs nach Prag
Erlebnis Prag
Studienfahrt des 13. Jahrgangs vom 2. bis 8. September 2007Es war unsere letzte gemeinsame Klassenfahrt/Jahrgangsfahrt, bevor sich unsere Wege nächstes Jahr nach dem Abi, hoffentlich nicht für immer, aber zumindest für einige Zeit, trennen werden.
Doch zunächst setzten wir uns am 2. September frühmorgens alle zusammen in einen tschechischen Bus und fuhren 8 Stunden um dem wohl vertrauten Tarms zumindest für eine Woche zu entfliehen. Das Ziel hieß Prag und gespannt fieberten wir alle der kommenden Woche entgegen.
Begleitet wurden wir von Herrn Krolle, Herrn Peyk, Frau Vortkamp und Frau Niederdrenk und natürlich auch die ganze Woche vor Ort, von unserer treuen tschechischen Stadtführerin Lenka.
Das Programm erschien uns nach der Bekanntgabe gar nicht so umfangreich zu sein und wir freuten uns schon fast auf eine entspannte Woche. Wenn man jedoch auflistet, was wir uns alles angesehen haben, kann man sich aber doch vorstellen, wie hart unser Alltag in Prag war: Karlsbrücke, Stadtführung, Besuch des KZs Theresienstadt und des Ghettomuseums, Nationalmuseum mit zoologischer Sammlung, Kafka-Museum, Prager Burg, Besuch des jüdischen Viertels und Friedhofs, Synagoge, wieder Museum und diverse Kirchen im gotischen Stil...
Donnerstag waren wir auch in der „größten Disko Europas“, wo sich dann sogar die Lehrer mit uns reintrauten (ungeachtet, dass sie damit das Durchschnittsalter um einige Jahre anheben würden) und anschließend ordentlich absteppten.
Besonders gut war die „Music Sky Bar“, wo es sehr leckere und große Cocktails für wenig Geld gab. Einmal haben wir sogar selbstgebrautes Altbier getrunken in einem typisch tschechischen Restaurant. Dazu gab es ein deftiges tschechisches Essen, bestehend aus Knödeln, Schweinebraten, Sauerkraut und Weißbrot. Für einige war es jedoch zu deftig.
Unsere Unterkunft kann man nur weiter empfehlen, die Zimmer waren eher wie Apartements mit Sofa, Balkon und Kühlschrank (Minibar) eingerichtet. Dafür war das Frühstücksbuffet nicht gerade „reichhaltig“ und besonders nahrhaft war es mit Sicherheit auch nicht!
Man muss sagen, dass für fast alle von uns die Fahrt ins KZ Theresienstadt eines der beeindruckendsten Erlebnisse war. Obwohl dies nicht unser erster Besuch in einem KZ war und wir einiges über die Nazizeit wissen, erlebten wir die Führung durch die so genannte „kleine Festung“ alle mit tiefer Betroffenheit. Die Anlage und die Zellen waren sehr gut erhalten und dadurch konnte man die Situation der Häftlinge zwar nicht nachfühlen, aber sich intensiv vorstellen und sich vor allen Dingen in die Zeit zurückversetzen, da unser Fremdenführer und Herr Krolle schonungslos über das Leben der Inhaftierten berichteten. Gelegenheit „die goldene Stadt“ auch unter Sonnenschein erstrahlen zu sehen, hatten wir leider nicht allzu oft, da das Wetter leider nicht immer mitspielte. Trotz wenig Schlaf, vieler anstrengender Touren von A nach B und zurück und viel tschechischem Bier, können wir alle nur sagen: Prag ist echt eine Reise (oder auch mehrere) wert und war als Ziel für unserer Abschlussfahrt perfekt gewählt! Deshalb möchten wir auch jetzt noch mal allen mitgefahrenen Lehrern „Danke“ sagen, da man es ja auch als Organisator und Begleiter bei so einer Fahrt nicht immer leicht hat (... keiner überweist einem das Geld, Schülerinnen verlieren ihren Zimmerschlüssel etc). [Anja Thuns, 13. JG] |